Spielbericht 3. Liga: HC Monthey - EHC Tärbinu

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Alle Jahre wieder

Es ist leider beinahe schon Tradition, dass der EHC Tärbinu in den Playoff ¼-Finals ausscheidet. Auch dieses Jahr wussten die Oberwalliser in dieser Phase der Meisterschaft nicht zu überzeugen. Daher brauchte die Redaktion einige Zeit um das erneute OUT zu verdauen und einen objektiven Bericht zu verfassen.

Aus terminlichen Gründen wurde das erste Spiel der best-of-3 Serie in Visp ausgetragen. Der Start in diese Partie gelang dem Team von Trainer Albert ansprechend. Die Oberwalliser zeigten klar auf, dass sie nicht gewillt waren die Serie einfach so herzuschenken. So gingen sie im ersten Drittel zweimal verdient in Führung. Da die Unterwalliser ihrerseits immer eine Antwort parat hatten endete das erste Drittel mit 2:2. Im Mitteldrittel zeigte der EHC Tärbinu wohl sein bestes Eishockey der ganzen Serie. Es gelang ihnen mehrmals den HC Monthey in ihr Drittel zu drängen und Chancen über Chancen zu kreieren. Die logische Folge war, dass der EHC Tärbinu mit einem 2-Tore-Vorsprung in die Pause ging. Leider verpassten es die Oberwalliser im letzten Drittel ähnlich aktiv zu Werke zu gehen. Die „Verwalter“-Mentalität sollte den EHC Tärbinu an diesem Abend noch teuer zu stehen kommen. Dem HC Monthey gelang es nämlich noch das Resultat vor Ablauf der regulären Spielzeit auszugleichen. Es kam zur Overtime die mit Spannung erwartet wurde. Leider war die Verlängerung nur ein Adrenalin-Quickie! Denn nach 16 Sekunden klopfte der plötzliche Tod an die Tür der Tärbiner. Aus und vorbei!

Bemerkenswert an der Partie war die Brutalität mit welcher sie geführt wurde. Eigentlich ist man dies nur vom HC Anniviers gewohnt, aber die Montheyeser waren in dieser Beziehung auch nicht schlecht. Leider waren die Schiedsrichter nicht in der Lage das Spiel in den Griff zu bekommen. Auch ihre Regelauslegung war nicht immer unparteiisch. Wäre nicht genau das ihre Aufgabe? Unparteiisch zu sein? Ein Symposium zu diesem Thema findet nächsten Monat in Davos statt.

Club-Story:
Trainer Albert führt in der nächsten Zeit den Unterhalt an diversen Türen in der Litternahalle durch.

Das zweite Spiel fand dann in Monthey statt. Die Geschichte dieses Spiels liest sich sehr simpel. Der HC Monthey war in allen Belangen die bessere Mannschaft und nutzte die Unachtsamkeiten der Oberwalliser konsequent aus. Nach dem 5:0 gelang dem EHC Tärbinu doch noch zwei Treffer, was allerdings nur noch Resultatkosmetik war. Die Redaktion würde gerne mehr zum Spiel sagen, aber irgendwie wäre jedes Wort ein Wort zu viel.

Kommentar zur Serie:
Es hat sich wieder einmal gezeigt, dass der EHC Tärbinu sich in den ¼-Finals nicht genügend steigern kann, um nur an ein Vorstossen in die nächste Runde zu denken. Die Tärbiner könnten eine solche Serie nur dann erfolgreich gestalten, wenn bei ihnen alles zusammen passt. Und dies war in dieser Saison sicher nicht der Fall. Da sind einerseits die vielen Verletzten, deren Absenz zu spüren war. Glücklicherweise konnte man immer auf die Unterstützung der Novizen des EHC Visp zählen. Diese Spieler zeigten dann auch sehr gute Leistungen. Aber es ist klar, dass sie eine solche Serie nicht alleine reissen können. Andererseits müssen sich die Verantwortlichen des EHC Tärbinu einmal die Frage gefallen lassen, wieso das Team nach Mitte Meisterschaft immer abbaut, während die anderen Mannschaften stetig besser werden. NB: Es hat bisher nur ein Sommertraining in der langen Historie des Vereins gegeben. Hm, war das nicht die Saison in der man in den Halbfinal vorgestossen ist? Lächelnd       

05.02.2013 HC Monthey-Chablais - EHC Tärbinu 5:2
HC Monthey-Chablais   EHC Tärbinu
5   2
  (2:0 2:0 1:2)  
Monthey: 51 Zuschauer  
Schiedsrichter: Dubey Fabian Weber Stéphane
Tore
07.05 1:0
Cretton Gaetan
 
14.49 2:0
Perrin John (Glassey Nicolas)
 
32.23 3:0
Borboen Lionel (Cretton Gaetan)
 
32.58 4:0
Rivoire Nicolas (Turin Lionel, Gex Julien)
 
42.01 5:0
Turin Lionel
 
  56.11 5:1
Williner Yvan (Studer Patrick, Heinzmann Markus)
  57.34 5:2
Studer Patrik
Strafen
6 x 2 Min. HC Monthey 03.02 2' Williner Yvan / Haken
  10.04 2' Zurwerra Sven / Beinstellen
  10.32 2' Kalbermatten Adrian / Haken
  22.19 2' Williiner Yvan / Haken
  22.19 10' Williner Yvan / Unsportlichkeit
  47.22 2' Williner Yvan / Crosscheck
  49.39 2' Williner Yvan / Übertriebene Härte
  50.52 2' Seematter Rouven / Stockschlag

Mannschaftsaufstellung:
Berchtold Patrick, Albert Jean-Pierre, Heinzmann Markus, Morel Loic *, Frossard Amael *, Henzen Christian, Seematter Rouven, Studer Patrik, Williner Yvan, Kolb Nicola *, Berchtold Renato, Zurwerra Sven *, Kalbermatten Adrian

Abwesend:
Gsponer Michael (verletzt), Henzen Michel (verletzt), Kohler Iwan (verletzt), Aufdenblatten Alain (krank), Berchtold Michael (verletzt), Jordan Mario (Arbeit), Truffer Daniel (verletzt), Furrer Daniel (verletzt)

Coach:
Albert Jean-Pierre

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